stil
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satz
flüchtig
wie lange sie schon da steht und ihn gedankenverloren betrachtet weiss sie nicht. es kümmert sie auch nicht. weshalb auch?
morgens steigt sie jeweils in diesen bus, es scheint als ob es nur diesen einen bus gäbe. dicht gedrängt stehen sie aneinandergereiht. der jugendliche, welcher seine einzelnen spriessenden barthaare zur schau trägt und dessen ungekämmten haare den verschlafene duft der nacht verströmen.
daneben ein unscheinbarer, graumelierter herr mit schütterem haaransatz, einer prall gefüllten aktentasche im arm und einem riesigen bauch vor sich hertragend. schwer atmend und erschöpft. schweissperlen verlieren sich in den tiefen furchen seiner stirn. die letzten meter muss er gerannt sein.
jeder einzelne, stehende fahrgast ist bemüht, nicht aufzufallen, versucht angestrengt am gegenüberstehenden vorbeizuschauen. einen platz für die hände zu finden und so gut es geht ein mindestmass an respektvoller distanz zu wahren.
nicht so sie. sie beobachtet, wie er den kopf ganz leicht zur musik bewegt. fast unmerklich, kaum wahrnehmbar sieht man, wie sein kinn sich rhythmisch nach vorne schiebt.
sie steht so nahe hinter ihm, dass sie meinte er müsse ihren warmen atem an seinem nacken spüren. er scheint nicht eitel zu sein; sein abgetragenes tshirt ist zerknittert, der kragen ist abgewetzt und verwaschen.
sie würde ihn gerne an seinem arm berühren, welcher sich leicht verkrampft am geländer festhält. ganz sachte, sich nur einen kurzen moment mit ihm verbinden.
einen flüchtigen moment meint sie, sie hätten sich gefunden, ihre blicke.
sicher ist sie sich nicht, sie kann sich auch getäuscht haben.
herbstanemone
verloren steht sie da, wendet ihren kopf in seine richtung, stolpert über ihre gedanken. vage vernimmt sie das leise knarren einer türe. in einer wolke aus undefinierbaren gefühlen, bleibt sie zurück. überlegt ob sie sich der woge aus wehmut, sehnsucht und verzweiflung hingeben soll.
sie bewegt sich zaghaft, fast unmerklich und und blickt aus dem kleinen, verschmutzten fenster auf den hinterhof. sie blickt hinaus und erhascht einen warmen lichtstrahl, welcher sich durch das blätterwerk eines verblühten holunderstrauches stiehlt.
es mag ein zeichen sein, oder auch nicht. sie beobachtet sich selber, wie sie beinahe mühelos den verklemmt scheinenden fenstergriff dazu bringt, ihr den blick auf den überwucherten, nahezu verwunschenen hinterhof freizugeben.
gefesselt von diesem anblick des wild wachsenden unkrauts, verblühter anemonen, dieser symbiose von chaos und anmut, wird ihr atem ruhig und gefasst. sie saugt ihn tief in sich ein, diesen leicht modrigen, herbstlichen geruch. und spürt wie sie eine leichtigkeit überkommt, es in ihrem innersten kribbelt. aufbrechen und loslaufen, soweit die beine sie tragen, übermütig und ungestüm, ohne ein morgen. sie rennt dir entgegen und umarmt dich.
Website herbstanemone
verloren steht sie da, wendet ihren kopf in seine richtung, stolpert über ihre gedanken. vage vernimmt sie das leise knarren einer türe. in einer wolke aus undefinierbaren gefühlen, bleibt sie zurück. überlegt ob sie sich der woge aus wehmut, sehnsucht und verzweiflung hingeben soll.
sie bewegt sich zaghaft, fast unmerklich und und blickt aus dem kleinen, verschmutzten fenster auf den hinterhof. sie blickt hinaus und erhascht einen warmen lichtstrahl, welcher sich durch das blätterwerk eines verblühten holunderstrauches stiehlt.
es mag ein zeichen sein, oder auch nicht. sie beobachtet sich selber, wie sie beinahe mühelos den verklemmt scheinenden fenstergriff dazu bringt, ihr den blick auf den überwucherten, nahezu verwunschenen hinterhof freizugeben.
gefesselt von diesem anblick des wild wachsenden unkrauts, verblühter anemonen, dieser symbiose von chaos und anmut, wird ihr atem ruhig und gefasst. sie saugt ihn tief in sich ein, diesen leicht modrigen, herbstlichen geruch. und spürt wie sie eine leichtigkeit überkommt, es in ihrem innersten kribbelt. aufbrechen und loslaufen, soweit die beine sie tragen, übermütig und ungestüm, ohne ein morgen. sie rennt dir entgegen und umarmt dich.
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satz
flüchtig
wie lange sie schon da steht und ihn gedankenverloren betrachtet weiss sie nicht. es kümmert sie auch nicht. weshalb auch?
morgens steigt sie jeweils in diesen bus, es scheint als ob es nur diesen einen bus gäbe. dicht gedrängt stehen sie aneinandergereiht. der jugendliche, welcher seine einzelnen spriessenden barthaare zur schau trägt und dessen ungekämmten haare den verschlafene duft der nacht verströmen.
daneben ein unscheinbarer, graumelierter herr mit schütterem haaransatz, einer prall gefüllten aktentasche im arm und einem riesigen bauch vor sich hertragend. schwer atmend und erschöpft. schweissperlen verlieren sich in den tiefen furchen seiner stirn. die letzten meter muss er gerannt sein.
jeder einzelne, stehende fahrgast ist bemüht, nicht aufzufallen, versucht angestrengt am gegenüberstehenden vorbeizuschauen. einen platz für die hände zu finden und so gut es geht ein mindestmass an respektvoller distanz zu wahren.
nicht so sie. sie beobachtet, wie er den kopf ganz leicht zur musik bewegt. fast unmerklich, kaum wahrnehmbar sieht man, wie sein kinn sich rhythmisch nach vorne schiebt.
sie steht so nahe hinter ihm, dass sie meinte er müsse ihren warmen atem an seinem nacken spüren. er scheint nicht eitel zu sein; sein abgetragenes tshirt ist zerknittert, der kragen ist abgewetzt und verwaschen.
sie würde ihn gerne an seinem arm berühren, welcher sich leicht verkrampft am geländer festhält. ganz sachte, sich nur einen kurzen moment mit ihm verbinden.
einen flüchtigen moment meint sie, sie hätten sich gefunden, ihre blicke.
sicher ist sie sich nicht, sie kann sich auch getäuscht haben.
mein weg
1991 – 1996 Diplomierung
Grafikerin, Schule für Gestaltung St.Gallen
1995 – 2000 Art Director namics AG, St.Gallen
Art Director namics AG, Aufbau Kompetenzbereich Design, Designpitches und Lead komplexe Kundenprojekte im Web-, Interaction Design
2000 – 2002 Master of Art & Design, London
PGDip and Master in Communication Design am Central St. Martins College of Arts & Design. Dissertation “Can you spare some time?”
2002 – 2004 Designmanager & Partnerin namics AG, CH und DE
Als Designmanagerin und Partnerin bei namics verantwortlich für Grosskundenprojekte und strategische Weiterentwicklung Design.
2004 – 2023 Schrägstrich Zürich, St.Gallen
2004 Gründung der eigenen Designagentur Schrägstrich. Kommunikations-Strategie, Corproate Identity und Corporate Design, Geschäftsberichte und Webdesign. V-Zug, Cofra Holding und Eastern Property Holdings etc. ab 2016 als GmbH mit Susanne Rutz als Geschäftspartnerin.
2023 Nov – heute Schloss Werdenberg
Seit Ende 2023 Leitung Kommunikation Schloss Werdenberg. Marketingplanung, Gestaltung Socialmedia Content. Verantwortlich für die Strategie und sämtliche Kommunikationsmittel.
2024 Jan – heute Satzstil, St. Gallen
SatzStil ist der Partner für Design, Text und Bild
und ist spezialisiert auf Markenentwicklung, Webdesign und Socialmedia-Content. Für digitale und analoge Kommunikationsmittel. Methodisch und strategisch mit 1/2 bis 1- tägigen Workshops.
2024 Nov – heute Schule für Gestaltung
Lehrperson für Corporate Design
Expertentätigkeit
2004 – heute ZbW, St.Gallen, Expertin Interaction Design
2020 – heute SfG , St.Gallen, Expertin HF Interactive Media Design
2023 – heute SfG St.Gallen, Expertin QV Grafikdesign
mein weg
1991 – 1996 Diplomierung
Grafikerin, Schule für Gestaltung St.Gallen
1995 – 2000 Art Director namics AG, St.Gallen
Art Director namics AG, Aufbau Kompetenzbereich Design, Designpitches und Lead komplexe Kundenprojekte im Web-, Interaction Design
2000 – 2002 Master of Art & Design, London
PGDip and Master in Communication Design am Central St. Martins College of Arts & Design. Dissertation “Can you spare some time?”
2002 – 2004 Designmanager & Partnerin namics AG, CH und DE
Als Designmanagerin und Partnerin bei namics verantwortlich für Grosskundenprojekte und strategische Weiterentwicklung Design.
2004 – 2023 Schrägstrich Zürich, St.Gallen
2004 Gründung der eigenen Designagentur Schrägstrich. Kommunikations-Strategie, Corproate Identity und Corporate Design, Geschäftsberichte und Webdesign. V-Zug, Cofra Holding und Eastern Property Holdings etc. ab 2016 als GmbH mit Susanne Rutz als Geschäftspartnerin.
2023 Nov – heute Schloss Werdenberg
Seit Ende 2023 Leitung Kommunikation Schloss Werdenberg. Marketingplanung, Gestaltung Socialmedia Content. Verantwortlich für die Strategie und sämtliche Kommunikationsmittel.
2024 Jan – heute Satzstil, St. Gallen
SatzStil ist der Partner für Design, Text und Bild
und ist spezialisiert auf Markenentwicklung, Webdesign und Socialmedia-Content. Für digitale und analoge Kommunikationsmittel. Methodisch und strategisch mit 1/2 bis 1- tägigen Workshops.
2024 Nov – heute Schule für Gestaltung
Lehrperson für Corporate Design
Expertentätigkeit
2004 – heute ZbW, St.Gallen, Expertin Interaction Design
2020 – heute SfG , St.Gallen, Expertin HF Interactive Media Design
2023 – heute SfG St.Gallen, Expertin QV Grafikdesign
